Zwei Personen am Verhandlungstisch über die Entwicklung von Software
Wissen

Wie finde ich die passende Software-Agentur?

Wenn Sie eine individuelle Software wie eine Webanwendung oder eine mobile App entwickeln lassen möchten, steht die Suche nach einer passenden Software-Agentur im Mittelpunkt. In diesem Beitrag erhalten Sie wertvolle Tipps, um eine passende Agentur für Ihr Projekt zu finden.

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5 Minuten

Das Wichtigste zusammengefasst

Um eine Software entwickeln zu lassen, müssen Sie ausgewählten Anbieter in verschiedenen Phasen auf unterschiedliche Merkmale vergleichen.

  • Software kann durch eine Inhouse-Entwicklung oder durch Outsourcing stattfinden. Outsourcing kategorisiert sich anhand des Standorts des Unternehmens durch On-, Off- und Nearshoring.
  • Prüfen Sie bei der Vorauswahl von Agenturen die nötige Erfahrung und das Fachwissen, herausstechende Referenzen und positive Bewertungen sowie die verwendeten Technologien der Agentur.
  • Führen Sie jeweils ein kostenfreies Erstgespräch mit Agenturen durch. Prüfen Sie hierbei, ob die Chemie, das Vertrauen und die Kommunikation zwischen Ihnen stimmt.
  • Um einen Auftrag zu vergeben, fragen Sie Angebote an und vergleichen Sie diese nicht nur anhand des Preises, sondern auch anhand des Umfangs.

Wer entwickelt Software?

Software lässt sich grundsätzlich intern, extern oder in einer Mischform entwickeln. Welche Form Sie wählen, hängt vor allem davon ab, was Sie vorhaben und wie lange Sie es vorhaben.

Bei der Inhouse-Entwicklung wird die Software von eigenen Fachkräften intern entwickelt. Der Vorteil dabei ist, dass Sie mehr Kontrolle über die Software haben. Sinnvoll ist diese Art der Entwicklung vor allem bei langfristige Investitionen in interne Ressourcen. Für ein einziges und überschaubares Projekt lohnt es sich oft nicht, eine Fachkraft aufzubauen, da Sie das erworbene Fachwissen dann lediglich einmal benötigen und nicht wiederverwenden können.

Beim Outsourcing wird die Software extern, also durch Agenturen oder Freelancer, entwickelt. In vielen Fällen ist dies die günstigere Variante, da eine Agentur, die sich auf die Entwicklung von Software fokussiert hat, bereits viel Erfahrung und Fachwissen durch ähnliche Projekte gesammelt hat. Außerdem können Sie sich selbst weiterhin auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

Beim Outsourcing gibt es nochmals drei Unterscheidungen, die auf den Ort der Ausführung abzielen:

  • Die Offshore-Entwicklung ist die Entwicklung in einem anderen Teil der Welt, zum Beispiel in China oder Indien. Der Ansatz sollte gewählt werden, wenn es ausschließlich darum geht, die Kosten minimal zu halten. Dieses Vorgehen funktioniert nur gut, wenn bereits Erfahrung im Umgang und der Kommunikation mit ausländischen Unternehmen vorliegt.
  • Die Nearshore-Entwicklung ist die Entwicklung in relativer Nähe, zum Beispiel in Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Polen, Serbien oder Weißrussland. Dieser Ansatz ist zwar auch risikoreich, verbessert jedoch durch die geografische und kulturelle Nähe die Kommunikation zwischen den Parteien. Gerade in der aktuellen Zeit sollten auch die politischen Risiken mit einkalkuliert werden.
  • Bei der Onshore-Entwicklung erfolgt die Entwicklung der Software durch ein Unternehmen im eigenen Land. Dies kostet etwas mehr als die anderen beiden Arten, hat jedoch den Vorteil, dass es kaum Kommunikationshürden gibt und Projekte damit eine höhere Erfolgsquote haben. Des Weiteren geht Onshoring oftmals mit einer besseren Qualität und höheren Standards einher.

Auswahlkriterien für eine Software-Agentur

Haben Sie sich für das Outsourcing entschieden, ist der nächste Schritt die Wahl eines passenden Unternehmens. Ob Sie die richtige Software-Agentur gewählt haben, zeigt sich leider erst nach Abschluss des Projekts. Daher müssen Sie schon vorher einige Schritte unternehmen, um zu prüfen, ob ein Unternehmen die richtige Wahl für Sie ist.

  • Prüfen Sie die nötige Erfahrung und das Fachwissen der Agentur. Schauen Sie sich an, welche Projekte die Agentur bereits abgeschlossen hat. Sehen Sie gewisse Ähnlichkeiten mit Ihrem Projekt? Das ist ein gutes Zeichen! Aber auch, wenn es kein ähnliches Projekt gibt, heißt das noch nicht, dass es nicht passt.
  • Halten Sie Ausschau nach weitestgehend positiven Referenzen und Bewertungen. Schauen Sie auf der Webseite oder auf Google nach, um explizit herauszufinden, wie zufriedenstellend Projekte abgeschlossen wurden.
  • Sollten Sie technischen Hintergrund haben, dann prüfen Sie auch, ob die Agentur moderne und geeignete Technologien für Ihre Herausforderung nutzt.

Das Erstgespräch mit einer Agentur

Haben Sie mehrere Agenturen gefunden, können Sie diese im nächsten Schritt genauer vergleichen. Im besten Fall vereinbaren Sie jeweils ein Videotelefonat mit allen Agenturen. Diese bieten im Regelfall ein kostenfreies Erstgespräch an. Dabei erklären Sie Ihr Projekt im Detail und klären beidseitig Fragen zu den Anforderungen und zum potenziellen Ablauf des Projekts. Auch hier gibt es einige wichtige Eckpunkte, auf die Sie achten können.

  • Werden Anforderungen und Ideen kritisch hinterfragt? Das ist ein gutes Zeichen. Noch besser ist, wenn auch erklärt wird, warum sie etwas anderes machen würden und wie die Alternativlösung aussieht. Anhand der dargestellten Lösungsansätze können Sie schnell herausfinden, ob diejenigen kompetent sind oder nicht.
  • Achten Sie auf kundennahe und verständliche Kommunikation. Wenn Sie ein Projekt mit einer Software-Agentur durchführen, die nur so mit Fachwörtern um sich wirft, ohne, dass Sie wirklich verstehen, was hier abläuft, dann ist Ihr Projekt in vielen Fällen schon zum Scheitern verurteilt.
  • Natürlich muss auch die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen und ein grundsätzliches Vertrauen vorhanden sein. Wenn Sie ein gutes Gefühl bei beiden Punkten haben, ist auch das ein wichtiges Kriterium für Ihre Auswahl. Denn Sie werden ja eine gewisse Zeit zusammenarbeiten und das muss letztendlich auch Spaß machen.

Angebotsanfrage für Software

Sind Ihre Anforderungen bereits definiert, können Sie ein Festpreis-Angebot von Agenturen anfordern. Sicherlich werden Sie die Kosten der Software in diesem Schritt am höchsten gewichten, was auch verständlich ist. Achten Sie aber unbedingt auch auf den Funktionsumfang und Qualitätsmerkmale der Software sowie auf Rahmenbedingungen des Angebots.

Beim Funktionsumfang müssen Sie beim Vergleich der Angebote darauf schauen, welche Funktionalitäten in welchem Maße umgesetzt werden und was weggelassen wird.

Bezüglich Qualitätsmerkmale können Sie beispielsweise auf Themen der Sicherheit und der Performance Ihrer Software achten.

Beispiel für Rahmenbedingungen sind der Projektstart, das geplante Datum des Projektabschlusses sowie Zahlungs- und sonstige Bedingungen des Angebots.

Fragen? Fragen!

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