Menschen, die an ihrem Schreibtisch an Software arbeiten
Software-Entwicklung

Wie finde ich die passende Software-Agentur?

Wenn du eine individuelle Software wie eine Webanwendung oder eine App entwickeln lassen willst, steht die Suche nach einer passenden Software-Agentur im Mittelpunkt. In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Tipps, um eine passende Agentur für dein Projekt zu finden.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Software kann durch eine Inhouse-Entwicklung oder durch Outsourcing stattfinden. Outsourcing kategorisiert sich anhand des Standorts des Unternehmens durch On-, Off- und Nearshoring.
  • Prüfe bei der Vorauswahl von Agenturen die nötige Erfahrung und das Fachwissen, herausstechende Referenzen und positive Bewertungen sowie die verwendeten Technologien der Agentur.
  • Führe jeweils ein kostenfreies Erstgespräch mit Agenturen durch. Prüfe hierbei, ob die Chemie, das Vertrauen und die Kommunikation zwischen euch stimmt.
  • Um einen Auftrag zu vergeben, frage Angebote an und vergleichen diese nicht nur anhand des Preises, sondern auch anhand des Umfangs.

Wer entwickelt Software?

Software lässt sich grundsätzlich intern, extern oder in einer Mischform entwickeln. Welche Form du wählst, hängt vor allem davon ab, was du vorhast und wie lange du es vorhast.

Bei der Inhouse-Entwicklung wird die Software von eigenen Fachkräften intern entwickelt. Der Vorteil dabei ist, dass du mehr Kontrolle über die Software hast. Sinnvoll ist diese Art der Entwicklung vor allem bei langfristige Investitionen in interne Ressourcen. Für ein einziges und überschaubares Projekt lohnt es sich oft nicht, eine Fachkraft aufzubauen, da sie das erworbene Fachwissen dann lediglich einmal benötigt und nicht wiederverwenden kann.

Beim Outsourcing wird die Software extern, also durch Agenturen oder Freelancer, entwickelt. In vielen Fällen ist dies die günstigere Variante, da eine Agentur, die sich auf die Entwicklung von Software fokussiert hat, bereits viel Erfahrung und Fachwissen durch ähnliche Projekte gesammelt hat. Außerdem kannst du dich selbst weiterhin auf deine Kernkompetenzen konzentrieren.

Beim Outsourcing gibt es nochmals drei Unterscheidungen, die auf den Ort der Ausführung abzielen:

  • Die Offshore-Entwicklung ist die Entwicklung in einem anderen Teil der Welt, zum Beispiel in China oder Indien. Der Ansatz sollte gewählt werden, wenn es ausschließlich darum geht, die Kosten minimal zu halten. Dieses Vorgehen funktioniert nur gut, wenn bereits Erfahrung im Umgang und der Kommunikation mit ausländischen Unternehmen vorliegt.
  • Die Nearshore-Entwicklung ist die Entwicklung in relativer Nähe, zum Beispiel in Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Polen, Serbien oder Weißrussland. Dieser Ansatz ist zwar auch risikoreich, verbessert jedoch durch die geografische und kulturelle Nähe die Kommunikation zwischen den Parteien. Gerade in der aktuellen Zeit sollten auch die politischen Risiken mit einkalkuliert werden.
  • Bei der Onshore-Entwicklung erfolgt die Entwicklung der Software durch ein Unternehmen im eigenen Land. Dies kostet etwas mehr als die anderen beiden Arten, hat jedoch den Vorteil, dass es kaum Kommunikationshürden gibt und Projekte damit eine höhere Erfolgsquote haben. Des Weiteren geht Onshoring oftmals mit einer besseren Qualität und höheren Standards einher.

Auswahlkriterien für eine Software-Agentur

Hat sich dein Unternehmen für das Outsourcing entschieden, ist der nächste Schritt die Wahl eines passenden Unternehmens. Ob du die richtige Software-Agentur gewählt hast, zeigt sich leider erst nach Abschluss des Projekts. Daher musst du schon vorher einige Schritte unternehmen, um zu prüfen, ob ein Unternehmen die richtige Wahl für dein Unternehmen ist.

  • Prüfe die nötige Erfahrung und das Fachwissen der Agentur. Schauen dir an, welche Projekte die Agentur bereits abgeschlossen hat. Siehst du gewisse Ähnlichkeiten mit deinem Projekt? Das ist ein gutes Zeichen! Aber auch, wenn es kein ähnliches Projekt gibt, heißt das noch nicht, dass es nicht passt.
  • Halte Ausschau nach weitestgehend positiven Referenzen und Bewertungen. Schaue auf der Webseite oder auf Google nach, um explizit herauszufinden, wie zufriedenstellend Projekte abgeschlossen wurden.
  • Solltest du technischen Hintergrund haben, dann prüfe auch, ob die Agentur moderne und geeignete Technologien für deine Herausforderung nutzt.

Das Erstgespräch mit einer Agentur

Hast du mehrere Agenturen gefunden, kannst du diese im nächsten Schritt genauer vergleichen. Im besten Fall vereinbarst du jeweils ein Videotelefonat mit allen Agenturen. Diese bieten im Regelfall ein kostenfreies Erstgespräch an. Dabei erklärst du dein Projekt im Detail und ihr besprecht Fragen zu den Anforderungen und zum potenziellen Ablauf des Projekts. Auch hier gibt es einige wichtige Eckpunkte, auf die du achten kannst.

  • Werden Anforderungen und Ideen kritisch hinterfragt? Das ist ein gutes Zeichen. Noch besser ist, wenn auch erklärt wird, warum sie etwas anderes machen würden und wie die Alternativlösung aussieht. Anhand der dargestellten Lösungsansätze kannst du schnell herausfinden, ob diejenigen kompetent sind oder nicht.
  • Achte auf kundennahe und verständliche Kommunikation. Wenn du ein Projekt mit einer Software-Agentur durchführst, die nur so mit Fachwörtern um sich wirft, ohne, dass sie wirklich verstehen, was hier abläuft, dann ist dein Projekt in vielen Fällen schon zum Scheitern verurteilt.
  • Natürlich muss auch die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen und ein grundsätzliches Vertrauen vorhanden sein. Wenn du ein gutes Gefühl bei beiden Punkten hast, ist auch das ein wichtiges Kriterium für deine Auswahl. Denn du wirst ja eine gewisse Zeit zusammenarbeiten und das muss letztendlich auch Spaß machen.

Angebotsanfrage für Software

Sind deine Anforderungen bereits definiert, kannst du ein Festpreis-Angebot von Agenturen anfordern. Sicherlich werden die Kosten der Software in diesem Schritt am höchsten gewichten, was auch verständlich ist. Achte aber unbedingt auch auf den Funktionsumfang und Qualitätsmerkmale der Software sowie auf Rahmenbedingungen des Angebots.

Beim Funktionsumfang musst du beim Vergleich der Angebote darauf schauen, welche Funktionalitäten in welchem Maße umgesetzt werden und was weggelassen wird.

Bezüglich Qualitätsmerkmale kannst du beispielsweise auf Themen der Sicherheit und der Performance der Software achten.

Beispiel für Rahmenbedingungen sind der Projektstart, das geplante Datum des Projektabschlusses sowie Zahlungs- und sonstige Bedingungen des Angebots.

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