On-Premises
Auch wenn der Trend ganz klar in Richtung dem Hosting in der Cloud geht, kann On-Premises dennoch wichtig sein. Denn nicht immer möchte ein Unternehmen wirklich alle Daten in der Cloud speichern. Wir klären auf, was On-Premises ist und wann es dennoch Sinn ergibt.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Bei On-Premises handelt es sich um die Installation und den Betrieb von Software auf eigenen Servern. Im Gegensatz dazu steht die Cloud, bei der die Software auf Servern von Drittanbietern läuft.
- Die Vorteile von On-Premises liegen in der Kontrolle über die Daten und die Infrastruktur, der Nutzung bei Internet-Ausfällen und den potenziell geringeren Kosten für sehr große Unternehmen.
- Die Nachteile von On-Premises sind der höhere Initialaufwand, die höheren laufenden Kosten, die Notwendigkeit, sich um die Sicherheit selbst zu kümmern und die aufwendigere Skalierung.
- Ob dein Unternehmen Cloud oder On-Premises wählen sollte, hängt vom Anwendungsfall ab. Für die meisten Unternehmen ist die Cloud die bessere Wahl, aber es gibt auch Fälle, in denen On-Premises sinnvoller ist.
Was ist On-Premises
Das Wort On-Premises, auch On-Prem genannt, kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie auf dem Gelände. Damit ist die Installation und der Betrieb von Software auf eigenen Servern gemeint. Im Gegensatz dazu steht die Cloud, bei der die Software auf Servern von Drittanbietern läuft. Unternehmen müssen bei der Einführung einer neuen Software entscheiden, ob sie diese On-Premises oder in der Cloud betreiben möchten.
Vorteile von On-Premises
Eine Software On-Premises zu betreiben, hat einige Vorteile:
- Dein Unternehmen hat die Kontrolle über die Daten und die Infrastruktur. Das kann besonders wichtig sein, wenn sehr sensible Daten wie Erfindungen oder Geschäftsgeheimnisse verarbeitet werden. Die Sicherheit liegt dann in der Hand deines Unternehmens.
- Die Software kann bei einem Internet-Ausfall weiter genutzt werden. Lediglich die Verbindung zu anderen Standorten oder Diensten ist dann unterbrochen.
- Für sehr große Unternehmen kann es günstiger sein, die Software On-Premises zu betreiben. Jedoch hängt das stark von der Software und der Nutzung selbst ab.
Nachteile von On-Premises
Dennoch gibt es auch einige Nachteile, die du bei der Entscheidung für On-Premises berücksichtigen solltest:
- Das Setup von On-Premises hat einen deutlich höheren Initialaufwand. Dein Unternehmen muss die Hardware für das interne Rechenzentrum selbst beschaffen.
- Auch die laufenden Kosten sind höher, da dein Unternehmen Wartung und Updates vollständig übernehmen muss.
- Die Sicherheit liegt in der Hand deines Unternehmens. Du musst dich um Themen wie Brandschutz, Klimatisierung und Stromversorgung kümmern.
- Die Skalierung ist aufwendiger und weniger flexibel als in der Cloud. Wenn dein Unternehmen wächst, musst du auch die Infrastruktur entsprechend anpassen.
Sollte mein Unternehmen Cloud oder On-Premises wählen?
Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an. Für die meisten Unternehmen ist die Cloud die kostengünstigere, flexiblere und schnellere Wahl. Würden die meisten On-Premises nutzen, hätten sie vermutlich das Gefühl, ein eigenes IT-Unternehmen zu betreiben.
Dennoch haben die Vorteile von On-Premises gezeigt, dass es auch Fälle gibt, in denen es sinnvoll ist, Software auf eigenen Servern zu betreiben, zum Beispiel:
- Die Software ist sehr sicherheitskritisch und enthält sensible Daten, zum Beispiel eine Software für den Staat, z.B. für einen Geheimdienst oder für kritische Infrastruktur.
- Die Software braucht niedrige Latenzzeiten, zum Beispiel bei der Steuerung von Maschinen oder Robotern.
- Die Software ist sehr groß und wird sehr intensiv genutzt, sodass geprüft werden kann, ob sich die höheren Kosten für On-Premises lohnen.
Berechne dein Projekt jetzt kostenfrei & unverbindlich für Webanwendungen & Apps.